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Referenzielles Songwriting 24.10.2024

Referenzielles Songwriting 24.10.2024

Leitfragen

  • Warum werden in dieser Songwriting-Praxis überhaupt Songs geschrieben?
    • weil die referenzierte Musik ein guter Ausgangspunkt, initialer Stimulus und Inspiration ist
    • weil so bei DAW-basiertem Songwriting eine einzelne Person in der Lage ist, Songwriting, Produktion und Postproduktion in sich zu vereinen und dabei trotzdem auf der Musik von Anderen aufzubauen
    • weil z.B. Rock aus der hörenden Musiktradition kommt, in der schon immer gehörte Bausteine ins eigene Repertoire aufgenommen wurden
  • Was sind die konkreten Performance-Kontexte, für die Songs geschrieben werden?
    • Plattformveröffentlichungen
    • Live-Aufführungen
  • Mit welchen Musikkulturen ist diese Songwriting-Praxis verknüpft?
    • mit allen
  • → Wie wirkt sich das alles darauf aus, wie hier Songs geschrieben werden?

Grade der Referenzialität

  • eineindeutig (ähnlich zum Zitat): lenkt durch die Verwendung bekannten Materials die Aufmerksamkeit der Hörer:innen auf eine kreative Form der Rekombination - Mashup
  • eindeutig: Verwendung von Referenzen, ohne dass ihre Quelle hervorgehoben wird - Hip-Hop
  • uneindeutig: Verwendung von sonischen Bausteinen als Samples, es bleibt verborgen, dass es sich um Samples handelt, weil diese nicht mehr als musikalische Einheit erkennbar sind, sondern nur einzelne Schläge oder Sounds beinhalten

Typischer Songwriting-Ablauf in Bedroom-Studios

  • Ausgangspunkt ist ein initialer Stimulus (Inspiration)
  • Wird übersetzt in Suchparameter
  • Anhand derer werden Songs als musikalische Referenz ausgewählt
  • Dekonstruktion dieser Referenz
  • Aus den dekonstruierten Song-Fragmenten werden einzelne Bestandteile in die DAW-Projekte übernommen
  • Dort werden sie mit den vorhandenen Song-Bestandteilen relationiert